BIENER,F.A., Beiträge zu der Geschichte des Inquisitions-Processes. Lpz. 1827
Beiträge zu der Geschichte des Inquisitions-Processes und der Geschwornen-Gerichte. Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1827.
8vo. VIII, 320 S. Zeitgenössischer Halbleder mit geprägtem Rückentitelschild, Buntpapierbezug u. schönem Grünschnitt. (Ebd. fachmännisch ausgebessert, ältere St.a.T.).
Erste Originalausgabe des seltenen Titels. – Biener (1787-1861) war von 1810 bis zu seiner Emeritierung 1834 Professor der Rechte an der Universität Berlin und zählte damit zu den Erstberufenen an die erst 1810 gegründete Universität – allerdings erst, nachdem Gustav von Hugo, Georg Arnold Heise und Christian Gottlieb Haubold Rufe abgelehnt hatten. Friedrich Carl von Savigny setzte sich für die Berufung Bieners ein. Er lobte ihn als vielseitigen und gründlichen Juristen. Biener kündigte für das Wintersemester 1810 Vorlesungen in Lehnsrecht und Kriminalrecht an. Noch im gleichen Jahr wurde er zum ersten Dekan der Juristischen Fakultät der Universität Berlin gewählt, ein Amt, das er auch in den Jahren 1814/15, 1818/19, 1822/23 und 1828/29 ausübte.
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