Die thematische Bandbreite meines Antiquariats umfasst die Geschichte und Landeskunde von der Antike bis zur aktuellen Zeitgeschichte, die Vielfalt der Rechtswissenschaft und Rechtsgeschichte, der Politikwissenschaft und politischen Ideengeschichte, der Wirtschaftswissenschaften, der Soziologie, Sozialphilosophie und Wissenschaftsgeschichte.

Die thematische Bandbreite meines Antiquariats umfasst die Geschichte und Landeskunde von der Antike bis zur aktuellen Zeitgeschichte, die Vielfalt der Rechtswissenschaft und Rechtsgeschichte, der Politikwissenschaft und politischen Ideengeschichte, der Wirtschaftswissenschaften, der Soziologie, Sozialphilosophie und Wissenschaftsgeschichte.


THEROUX,P., Tief im Süden. 01.A. Hamburg 2015

THEROUX, Tief im Süden. Hamburg 2015

THEROUX, Paul,

Tief im Süden. Reise durch ein anderes Amerika. Mit Fotos von Steve McCurry. Aus dem amerikanischen Englisch von Reiner Pfleiderer, Franka Reinhart und Sigrid Schmid. 1. Ausgabe (12. Oktober 2015). Hamburg, Hoffmann und Campe Verlag, 2015.

8vo. 604 Seiten. Mit 2 Karten der bereisten Region. Pappband mit Rückentitelprägung und Schutzumschlag. ISBN: 978-3-455-50376-0

An Theroux’ Werk muss sich jegliche Reiseliteratur messen lassen (The Observer). Hier angeboten: die vergriffene Hardcover-Ausgabe. – All travel literature must be measured against Theroux’s work (The Observer). Offered here: the out-of-print hardcover edition.

[Translation into English follows on from the German text] – Paul Theroux zählt heute mit mehr als vierzig veröffentlichten Büchern zu den bekanntesten englischsprachigen Schriftstellern unserer Zeit. Er veröffentlichte Romane, halbautobiografische Werke, wurde aber vor allem bekannt als Reiseschriftsteller, der oft mit bissiger Anteilnahme und provokativ die bereisten Länder charakterisiert. Seine Arbeiten über Argentinien, China und die Südsee wurden Weltbestseller. Spät erst entdeckte Theroux sein eigenes Heimatland, die Vereinigten Staaten von Amerika, als Gegenstand der Reiseschriftstellerei. Die Reise in den Süden der USA unternahm er im Herbst 2012. Der tiefe Eindruck, den die Gastfreundlichkeit, die Offenheit, aber auch die Armut und der virulente und offene Rassismus in den bereisten Südstaaten in ihm hinterließen, drängten Ihn zu erneuten Reisen in den Süden im Winter, Frühling und Sommer, meist zu den selben Orten und Landschaften, zu Treffen mit den selben Personen. So entstand ein Reisebericht durch die Jahreszeiten eines Jahres, mit ihren je eigenen Charakteristika und Problemen. Man spürt die Überraschung Therouxs über die tiefgreifenden Probleme, denen er im Lowcountry South Carolinas, in Georgia, im Black Belt Alabamas, in Mississippi oder auf dem Ozark-Plateau Arkansas’ begegnet, die er oft mit den Problemen in der Dritten Welt vergleicht: wirtschaftliche Probleme im Schlepptau der Globalisierung, Armut, Rassismus und die psychologischen Nachwirkungen des amerikanischen Bürgerkriegs. Diese Probleme hatte er in seinem eigenen Land so nicht erwartet, und er versucht deren Gründe zu verstehen und begegnet den Menschen, die täglich mit den Problemen zu kämpfen haben, mit sehr großer Sympathie: Predigern, Landarbeitern, Sozialarbeitern, Motelbetreibern, Bürgermeistern oder Rentnern. Daneben ist er fasziniert von der großen Religiosität der Menschen, aber auch verwundert über den hohen symbolischen Stellenwert des Schusswaffenbesitzes in den Südstaaten. Die Schilderungen und Gespräche Therouxs lassen verstehen, unter welchen Rahmenbedingungen ein Donald Trump als Präsident im Jahre 2016 möglich wurde, wenngleich hier nur auf die Probleme der bereisten Südstaaten eingegangen wird. „Souverän erzählt der erfahrene Reiseschriftsteller, was er sieht und hört. Dabei entsteht ein differenziertes und umfassendes Bild der Menschen in den Südstaaten. Paul Theroux gelingt es, seine Leser im Wortsinn ‚mitzunehmen‘ auf eine lange Entdeckungsreise, die höchst unterhaltsam ist und viele Überraschungen bereithält. Dieses Buch trägt viel bei zu einem besseren Verständnis der Vereinigten Staaten, ihrer Menschen und ihrer Geschichte“ (Martin Steinhage im Deutschlandfunk). – Paul Edward Theroux (geb. 1941 in Medford/Massachusetts) lebte nach seinem Studium an den Universitäten von Maine, Massachusetts und Syracuse lange in Italien, Malawi, Uganda, Singapur und London, bis er wieder in seine Heimat zurückkehrte und sich auf Cape Cod niederließ. Er wurde zum Mitglied der American Academy of Arts and Letters und der American Academy of Arts and Sciences gewählt, erhielt die Ehrendoktorate des Trinity College (Washington, D.C.) und der Tufts University (Medford, Massachusetts). – Der Fotograf Steve McCurry (geb. 1950) wurde vor allem als Fotojournalist bekannt, für seine Dokumentation der sowjetischen Intervention in Afghanistan, aber auch für Fotoreportagen im Iran-Irak-Krieg, im früheren Jugoslawien, in Beirut, Kambodscha oder dem Jemen. Er wurde mehrfach für das Pressefoto des Jahres ausgezeichnet, wurde mehrfach zum Photographer of the Year gewählt und im Jahre 2005 als Ehrenmitglied in die Royal Photographic Society of Great Britain berufen. Das vorliegende Buch ist auf Deutsch als Hardcover inzwischen nicht mehr lieferbar, nur noch als Taschenbuch beim DuMont Reiseverlag (Ostfildern 2017) zum Preis von 16,99 EUR. [von KB]

Paul Theroux is today one of the most famous English-speaking writers of our time, with more than forty books published. He has published novels, semi-autobiographical works, but became best known as a travel writer who often characterises the countries he travels through with biting sympathy and provocatively. His works on Argentina, China and the South Seas became world bestsellers. It was only later that Theroux discovered his own home country, the United States of America, as an object of travel writing. The deep impression left by the hospitality, openness, but also by the poverty and the virulent and open racism in the Southern states he visited, urged him to travel to the South again in winter, spring and summer, mostly to the same places and landscapes, to meet the same people. Thus a travelogue was created through the seasons of a year, each with its own characteristics and problems. One senses Theroux’s surprise at the profound problems he encounters in the lowcountry South Carolina, in Georgia, in the Black Belt of Alabama, in Mississippi or on the Ozark Plateau of Arkansas, which he often compares with the problems in the Third World: economic problems in the wake of globalisation, poverty, racism and the psychological aftermath of the American Civil War. He had not expected these problems in his own country in such a way, and he tries to understand their reasons and meets the people who have to deal with the problems every day with great sympathy: preachers, farm workers, social workers, motel operators, mayors or pensioners. He is also fascinated by the great religiousness of the people, but also amazed at the high symbolic value of the possession of firearms in the southern states. Theroux’s descriptions and conversations make it clear under which conditions a Donald Trump as president in 2016 was possible, even though only the problems of the Southern states he visited are discussed here. „The experienced travel writer tells what he sees and hears with sovereignty. This creates a differentiated and comprehensive picture of the people in the southern states. Paul Theroux succeeds in literally ‚taking‘ his readers on a long journey of discovery, which is highly entertaining and full of surprises. This book contributes greatly to a better understanding of the United States, its people and its history“ (Martin Steinhage on Deutschlandfunk). The present book is no longer available in German as a hardcover, only as a paperback book from DuMont Reiseverlag (Ostfildern 2017) at a price of 16.99 EUR. – Paul Edward Theroux (born 1941 in Medford, Massachusetts) studied at the Universities of Maine, Massachusetts and Syracuse and lived for a long time in Italy, Malawi, Uganda, Singapore and London before returning to his homeland and settling on Cape Cod. He was elected a member of the American Academy of Arts and Letters and the American Academy of Arts and Sciences, received honorary doctorates from Trinity College (Washington, D.C.) and Tufts University (Medford, Massachusetts). – The photographer Steve McCurry (born 1950) became known primarily as a photojournalist, for his documentation of the Soviet intervention in Afghanistan, but also for photojournalism in the Iran-Iraq war, in former Yugoslavia, in Beirut, Cambodia or Yemen. He has been awarded several times for the Press Photo of the Year, has been named Photographer of the Year several times and was appointed honorary member of the Royal Photographic Society of Great Britain in 2005. [by KB]

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