MUTSCHLER,B., Das Corpus Johanneum bei Irenäus von Lyon. Tübingen 2006.
Das Corpus Johanneum bei Irenäus von Lyon. Studien und Kommentar zum dritten Buch von ‚Adversus Haereses‘. 1. Aufl. Tübingen, Mohr Siebeck, 2006.
24 x 17 cm. XVIII, 629 S. Leinen. (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament, 189). ISBN 9783161487446.
Im dritten Band seines hauptsächlich gegen valentinianische „Erkenntnis“ (Gnosis) und gegen Markion gerichteten Hauptwerkes – es ist zugleich die erste Dogmatik der Kirche – zeigt der südgallische Bischof von Lyon um 185 n.Chr., wie mit Hilfe des Corpus Johanneum wesentliche theologische Herausforderungen der Gnosis biblisch-theologisch beantwortet werden können. Dies betrifft hermeneutische Fragen nach Schrift und Tradition ebenso wie die zentralen Fragen nach Gott und nach Jesus Christus. Thematisch wird dies anhand der Einheit Gottes, seinem Schöpfersein, der Inkarnation und der Soteriologie aufgezeigt. Dabei ist Irenäus der erste Autor, der mit hoher Wortlautgenauigkeit und unter ausdrücklichem Hinweis auf die Quelle zitiert und so als erster eine biblisch-heilsgeschichtliche Theologie entwirft. Bernhard Mutschler untersucht Aufbau und Einheit des dritten Buches sowie die verschiedene Reihenfolge der Evangelien bei Irenäus. Er kommentiert alle bisher identifizierten sowie neu aufgefundenen Bezugnahmen auf das Evangelium nach Johannes, die Johannesbriefe und die Johannesapokalypse.
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