SLENCZKA,B., Das Wormser Schisma der Augsburger Konfessionsverwandten von 1557.
Das Wormser Schisma der Augsburger Konfessionsverwandten von 1557. Protestantische Konfessionspolitik und Theologie im Zusammenhang des zweiten Wormser Religionsgesprächs. 1. Aufl. Tübingen, Mohr Siebeck, 2011.
24 x 16 cm. XVIII, 545 S. Leinen. (Beiträge zur historischen Theologie, 155). ISBN 9783161501005.
Das Wormser Religionsgespräch von 1557 war der letzte Versuch im 16. Jahrhundert, durch theologische Verhandlungen auf Reichsebene die konfessionelle Spaltung zu überwinden. Hochangesehene Theologen nahmen daran teil: Pflug, Helding und Canisius auf römisch-katholischer, Melanchthon, Brenz und Schnepf auf evangelischer Seite. Alle Aufmerksamkeit galt jedoch bald internen Auseinandersetzungen der evangelischen Teilnehmer um die Verwerfung falscher Lehre. Sie wurden nicht nur zum Anlaß für den späteren Abbruch des Reichsreligionsgesprächs, sondern führten zum öffentlichen Bruch zwischen den Augsburger Konfessionsverwandten. Björn Slenczka unternimmt es, diesen Bruch erstmals gestützt auf eine repräsentative Quellenbasis zu rekonstruieren und ihn aus seinen Voraussetzungen zu erhellen. Dadurch läßt sich die Brisanz des Bruchs als eines regelrechten Schismas erfassen und neu bestimmen, welchen Anteil führende Theologen und politische Akteure daran hatten.
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