DITT,T., "Stoßtruppfakultät Breslau". Tübingen 2011.
“Stoßtruppfakultät Breslau”. Rechtswissenschaft im “Grenzland Schlesien” 1933-1945. 1. Aufl. Tübingen, Mohr Siebeck, 2011.
24 x 16 cm. XIV, 318 S. Leinen. (Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts, 67). ISBN 9783161503740.
Die umfangreiche (rechts-)historische Forschung zum Nationalsozialismus hat die Breslauer Universität bislang weitgehend ausgeklammert, obwohl sie zu den größten Preußens zählte. Die Entwicklung der Juristischen Fakultät der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität in der NS-Zeit wurde nun erstmals von Thomas Ditt untersucht. Der Autor analysiert die Entwicklung einer Fakultät, die in zweierlei Hinsicht eine Sonderstellung einnahm. Die Breslauer Rechtsfakultät wurde – zusammen mit den Fakultäten in Kiel und Königsberg – im Januar 1935 vom Berliner Wissenschaftsministerium zur “politischen Stoßtruppfakultät” erklärt. Eine besondere Aufgabe fiel ihr auch dadurch zu, dass sich die Breslauer Hochschule als “Grenzland-Universität” verstand. Die Analyse zeigt, dass beide Begriffe nicht nur Schlagworte blieben. Durch eine gezielte Personalpolitik wurde die Fakultät in kurzer Zeit personell umgestaltet und inhaltlich neu ausgerichtet.
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