HEISER,A., Die Paulusinszenierung des Johannes Chrysostomus. 2012.
Die Paulusinszenierung des Johannes Chrysostomus. Epitheta und ihre Vorgeschichte. 1. Aufl. Mohr Siebeck, 2012.
155 x 232 cm. XVI, 731 S. Fadenbindung. (Studien und Texte zu Antike und Christentum /Studies and Texts in Antiquity and Christianity, 70). ISBN 9783161505218.
Die Beziehung des um 350 n.Chr. geborenen Johannes Chrysostomus zum Apostel Paulus wurde in der älteren Forschung mit “Paulusliebe” und “Seelenverwandtschaft” beschrieben. Jenseits solcher psychologisierenden Zugänge zeichnet Andreas Heiser durch sprachliche und historische Analyse der Epitheta, die Chrysostomus für Paulus verwendet, die Inszenierung des Apostels als Musterasketen nach. Die Analyse der Paulusepitheta in vorausgehender christlicher Literatur wirft ein Licht auf die Kontinuitäten und Innovationen der Inszenierung, wenn Chrysostomus in Auseinandersetzung mit dem syrisch-antiochenischen Asketentum versucht, mittels Paulus folgenreich und nachhaltig asketische Standards in den Gemeinden Antiochiens zu etablieren.
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