RUSCHKE,J., Paul Gerhardt und der Berliner Kirchenstreit. Tübingen 2012.
Paul Gerhardt und der Berliner Kirchenstreit. Eine Untersuchung der konfessionellen Auseinandersetzungen über die kurfürstlich verordnete ‚mutua tolerantia‘. 1. Aufl. Tübingen, Mohr Siebeck, 2012.
24 x 16 cm. XVIII, 624 S. Leinen. (Beiträge zur historischen Theologie, 166). ISBN 9783161509520.
Paul Gerhardt gilt neben Martin Luther als bedeutendster evangelischer Liederdichter. Im Berliner Kirchenstreit, den konfessionellen Auseinandersetzungen zwischen lutherischen und reformierten Theologen bzw. zwischen lutherischen Untertanen und dem reformiert geprägten kurfürstlich-brandenburgischen Hof in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, spielte Gerhardt eine entscheidende Rolle. Als Vertreter einer strengen lutherischen Orthodoxie lehnte er jeden obrigkeitsgesteuerten Versuch ab, Konflikte zwischen den Konfessionen zu beenden und eine gegenseitige Toleranz einzuführen. Johannes M. Ruschke stellt den Kirchenstreit, seine Vorgeschichte, Bedeutung und Auswirkungen sowohl historisch als auch theologisch unter anderem auf der Basis bisher unbekannter oder unausgewerteter Quellen kritisch umfassend dar, analysiert und bewertet dessen Auswirkungen und bietet eine Edition wichtiger Voten Gerhardts.
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