GROS,K.H.v., Lehrbuch der philos. Rechtswissenschaft. 03.A. Tüb. 1815
Lehrbuch der philosophischen Rechtswissenschaft oder des Naturrechts. 3., ganz umgearb. Ausgabe. Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, 1815.
8vo. XII, 347 S. Zeitgenössischer Pappband mit handbeschr. Rückentitelschild u. schönem Rotschnitt. (St.a.T., Papierbezug am ob. Kapital leicht abgeplatzt).
Die Erstausgabe erschien im Jahre 1802. – Gros (ab 1818 von Gros, 1765-1840) studierte zunächst die Philosophie und Theologie an der Universität Tübingen, wirkte danach als Erzieher der königlichen Prinzen von Württemberg und kam letztlich über die Philosophie zur Rechtslehre. Ein entsprechendes weiteres Studium begann er 1793 in Jena, setzte es in Göttingen fort, wo er im Jahre 1795 zum Dr. jur. habilitiert wurde. Es war der preußische Minister Karl August von Hardenberg, der auf Gros aufmerksam wurde und ihn für die damals preußische Universität Erlangen gewinnen konnte. Im Jahre 1800 folgte er einem Ruf an die Universität Halle. Es folgte der eskalierende Streit um seine Berufung zum Konsulenten der württembergischen Landschaft, der erst im Jahre 1804 bereinigt werden konnte und von Hardenberg die Berufung Gros’ erneut an die Universität Erlangen erreichen konnte. Hier blieb Gros als Professor für Pandekten bis zum Jahr 1817 und lehnte mehrere Rufe ab. Danach wirkte er als Tribunal-Präsident in seiner württembergischen Heimat Esslingen und Stuttgart. Er war beteiligt an der Ausarbeitung der neuen württembergischen Verfassung, später des württembergischen Strafgesetzbuchs und der Strafprozessordnung.
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