MÜHLENBRUCH,C.F., Die Lehre von der Cession. 03.A. Stuttgart 1836

MÜHLENBRUCH, Cession der Forderungsrechte. 3.A. Stuttgart 1836

MÜHLENBRUCH, Christian Friedrich,

Die Lehre von der Cession der Forderungsrechte. Nach den Grundsätzen des Römischen Rechts dargestellt. 3., sehr veränd. u. verm. Aufl. Stuttgart, in Commission der Christian Hausmann’schen Antiquariats-Buchhandlung, 1836.

8vo. XXXII, 631 S. Zeitgenössischer Pappband mit Buntpapierbezug, hs. Rückentitelschild u. schönem Rotschnitt. (vorderer fl. Vorsatz mit Ausschnitt, blasser alter St.a.T.).

Über den Personenwechsel oder einer Personenmehrheit im Schuldverhältnis gibt die Zession Auskunft. Das Ius Romanum kannte die cessio, aber „die Cession gehört zu den wenigen civilistischen Hauptmaterien, denen eine selbständige Darstellung in den Quellen nicht zu Theil geworden ist“, so Mühlenbruch in der Vorrede. Eine Reihe von Digestenstellen und vor allem die Codexstelle „De hereditate del actione vendita“ bilden die Grundlage dieser Lehre. Eine umfassende monographische Darstellung legte jedoch erst Mühlenbruch vor. An der Codexstelle behandeln auch die meisten der Kommentatoren die Lehre von der Cession ab. Später, so Mühlenbruch, waren die gründlichsten Exegeten Cuiacius, Donellus, Giphanius und Antonius Faber. Im Bereich der rechtspraktischen Literatur – „die Cultur der Lehre blieb größtentheils den vorzugsweise s. g. Practikern überlassen“ – ragten Joh. v. Sande, Alph. de Olea und auch der deutsche Jurist Joh. Brunnemann (1662), der nach Ansicht von Mühlenbruch aber nur compilatorisch gearbeitet habe, heraus. Daneben untersuchte und arbeitete Mühlenbruch auch die kleineren Schriften bis hin zu den Inaugural-Dissertationen ein. – Mühlenbruch (1785-1843) studierte in Rostock, Greifswald, Göttingen und Heidelberg, promovierte dort 1813 und habilitiert sich im gleichen Jahr in Rostock. 1815 erhielt er eine Professur in Greifswald, 1818 ging er nach Königsberg und 1819 nach Halle. 1833 wechselte er nach Göttingen, wo er bis zu seinem Lebensende wirkte. Mühlenbruch hat auch ein bedeutendes sein Pandektenlehrbuch verfasst.

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