GROTIUS,H., De jure belli ac pacis. Amsterdam 1680
De Jure Belli ac Pacis Libri tres, in quibus jus naturae & gentium, item juris publici praecipua explicantur. Editio novissima cum annotatis auctolris, ex postrema ejus ante obitum cura. Accesserunt annotata in epistolam Pauli ad Philemonem, dissertatio de Mari libero, & Libellus singularis de aequitate, indulgentia & facilitate, quem Nicolaus Blancardus. Nec non Joann. Frid. Gronovii V. C. notae in totum opus de Jure Belli ac Pacis. Ed. Novissima. Amsterdam, apud Janssonio-Waesbergios, 1680.
8vo. Gestochenes Porträt von Grotius, gestochener Vortitel, Tb. in Rot-Schwarz-Druck mit Vignette, 3 Bll., XX, 680 S., 4 Bll. (Commentatio), (De Mari Libero:) 3 Bll., 31 S., (De aequitate, indulgentia et facilitate:) 5 Bll., 216 S., , libersingularis. 4 Bll., 216 S., 54 Bll. (Index). Schlichter, zeitgenössischer Pergamentband mit schönem Blauschnitt. (Haupttitel mit zahlr. Unterstreichungen von alter Hand).
Hugo Grotius (1583-1645) gilt als der eigentliche Begründer des modernen Natur- und Völkerrechts. Sein grundlegendes Werk, das Grotius mit einem Schlag in ganz Europa berühmt gemacht hat, sind die „de iure belli ac pacis libri tres“, mit welchem erstmals ein übernationales und überkonfessionelles Völkerrecht geschaffen worden ist. Das Völkerrecht wird von Grotius aus dem natürlichen Recht begründet und ist daher als allgemeine Rechtslehre formuliert. Dieses epochale Werk ist die erste systematische Darstellung des Völkerrechts. In Deutschland wurden Ende des 17. Jahrhunderts die ersten Lehrstühle für das Naturrecht eingerichtet. Bis zum Auftreten von Pufendorf wurden Vorlesungen fast ausnahmslos mit dem Werk von Grotius bestritten, die akademischen Übungen nahmen Kapitel für Kapitel das Werk von Grotius durch.
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