MITTEIS,L., Römisches Privatrecht bis auf die Zeit Diokletians. Leipzig 1908
Römisches Privatrecht bis auf die Zeit Diokletians. Erster Band (alles Erschienene!): Grundbegriffe und Lehre von den Juristischen Personen. Leipzig, Verlag von Duncker & Humblot, 1908.
Gr.-8vo. XVI, 428 S. Originaler Verlagsleinen. (Systematisches Handbuch der deutschen Rechtswissenschaft, hrsg. v. Karl Binding, Abtlg. I, Tl. 6, Bd. 1/1). Guter Zustand!
Mitteis (1859-1921), Professor der Rechte in Prag (seit 1887 als a.o. Professor, seit 1891 als o. Professor), Wien (seit 1895 als Nachfolger Exners) und Leipzig (seit 1899), zählte zu den führenden Romanisten seiner Zeit und erwarb sich sehr hohes Ansehen in der Papyrusforschung. „Mitteis gehörte einer Generation von Erforschern des röm. Rechts an, die der Jurisprudenz der Pandekten verpflichtet war… Er wurde zum Rechtshistoriker, der das röm. Recht um seiner selbst willen untersuchte, sich seiner Geschichtlichkeit widmete und folgerichtig der Geschichte der literarischen Tradition. Gleichzeitig führte ihn das röm. Recht, nun als Erscheinung des Mittelmeerraumes verstanden, zum gräkoitalischen und zum griech. Recht, von dort zur Papyrologie und weiter zur juristischen Orientalistik… Als akademischer Lehrer konnte er in Leipzig eine internationale Schule bilden, der anzugehören sich noch zahlreiche Gelehrte der Zeit nach 1945 rühmten“ (vgl. Walter Selb, NDB 17, 576f.). Zu seinem bedeutenden Schülerkreis zählen u. a. Paul Koschaker, Hans Lewald, Fritz Pringsheim, Leo Raape, Ernst Rabel, Rafael Taubenschlag und Leopold Wenger.
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