CRAVEN,E., Denkwürdigkeiten. 2 Bde. in 1. Stgt. u. Tübingen 1826

Elizabeth Craven - Porträt
Craven, Denkwürdigkeiten der Markgräfin. 2 in 1. Stuttgart 1826

(CRAVEN, Elizabeth, Markgräfin von Brandenburg-Ansbach und Bayreuth),

Denkwürdigkeiten der Markgräfin von Anspach. Aus einer englischen Handschrift übersetzt. 2 Bde. (in 1 Band gebunden). Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, 1826.

8vo. Ansicht der Markgräfin mit ihrem Sohn Keppel Craven, Tb., IV, 356, Tb., 372 S., 1 Bl. (Druckfehler). Schlichter, zeitgenössischer Pappband mit geprägtem Rückentitelschild. (Ebd. stärker berieben).

Erste Ausgabe, in nur 1000 Exemplaren erschienen! – Die Baroness Craven (1750-1828), als Tochter des 4. Earl of Berkeley geb. Lady Elizabeth Berkeley, lernte den Markgrafen Karl Alexander von Ansbach und Bayreuth, Prinz zu Sayn, bereits 1764 in Paris kennen, also 3 Jahre vor ihrer arrangierten Hochzeit mit William Craven, dem 6. Baron Craven. Nach 7 gemeinsamen Kindern trennte sich das Paar im Jahr 1780, die Ehe wurde freilich seinerzeit nicht geschieden. Im Jahre 1782 kam es zu einer erneuten Annäherung mit dem ebenfalls unglücklich verheirateten Karl Alexander, wiederum in Paris. Elizabeth wurde nach Ansbach eingeladen, wo sie seit 1787 am Hofe des Markgrafen lebte. Nachdem die jeweiligen Ehepartner im Jahre 1791 verstorben sind (im Februar und September), heirateten Karl Alexander und Elizabeth Craven bereits im Oktober desselben Jahres in Lissabon und lebten daraufhin bis zum Tode des Markgrafen im Jahre 1806 in England. Elizabeth ging danach mit ihrem jüngsten Sohn Keppel Richard, noch aus der Ehe mit Baron Craven, nach Neapel, wo sie die vorliegenden Memoiren schrieb. – Die Baroness Craven zählte zu den bekannten englischen Schriftstellerinnen, besonders berühmt für ihre Reiseberichte, die aber auch der musikalischen Komposition zugeneigt war. Zahlreiche ihrer Arbeiten wurden veröffentlicht oder aufgeführt, die unveröffentlichten Werke lagern im Archiv des British Museum. – Vgl. Fischer, Cotta 1541 u. 1602.

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