WENGER,L., Die Quellen des römischen Rechts. Wien 1953

WENGER, Leopold,

Die Quellen des römischen Rechts. Wien, Druck und Verlag Adolf Holzhausens NFG., 1953.

4to. XVIII, 973 S. Originaler grüner Leinenband mit Rücken- u. Deckeltitelprägung. (Österreichische Akademie der Wissenschaften. Denkschriften der Gesamtakademie, 2). (St.a.Tb.-Rückseite u. vereinzelten Seitenrändern).

Erste Ausgabe, im Todesjahr Wengers erschienen. – Wengers (1874-1953) Ansatz strebte weniger die Konstruktion eines idealen römischen Rechts aus den Rechtsquellen an, sondern die Erforschung der verschiedenen antiken Rechtsentwicklungen innerhalb des römischen Weltreichs, der letztlich unter der Führerschaft Roms ein Vielvölkerstaat war. Nach dem Studium an der Universität Graz u. a. bei Gustav Hanausek, der Promotion (1897) und Habilitation (1901) für römisches Recht an der Universität Graz und weiterführenden Studien bei Ludwig Mitteis an der Universität Leipzig lehrte und forschte Wenger an den Universitäten in Graz, Wien, Heidelberg und München. In München gründete er das Institut für Papyrusforschung. In München schuf man im Gedenken an den 1953 verstorbenen Wenger und in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistung das „Leopold-Wenger-Institut für Rechtsgeschichte und Papyrusforschung“, in dem die rechtshistorischen Lehrstühle der LMU München zusammengeführt wurden. Zu seinen bedeutenden Schülern zählte u. a. Paul Koschaker. – Mit gedruckter Widmung des Autors: „Der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zu ihrer Jahrhundertfeier in dankbarer Verehrung zugeeignet“.

Bestellnummer: 30171AB

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