WANDEL,S., Gottesbild und Barmherzigkeit. Tübingen 2021.
Gottesbild und Barmherzigkeit. Lukanische Ethik im Chor hellenistischer Ethikkonzeptionen. 1. Aufl. Tübingen, Mohr Siebeck, 2021.
23 x 16 cm. XIII, 427 S. Fadenbindung. (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe, 548). ISBN 9783161596810.
Das ethische Denken des Evangelisten Lukas ist stark durch dessen Gottesbild geprägt, wobei die Barmherzigkeit als eine der zentralen Charakteristika Gottes zum Vorschein tritt. Eine dergestalt vom Motiv der Barmherzigkeit durchdrungene Ethik stellt im Miteinander und im Gegenüber zu anderen antik-hellenistischen Ethikkonzeptionen ein Novum dar. Dabei argumentiert Lukas nicht frei von den Denkstrukturen seiner Umwelt, sondern ist vielmehr selbst ein Teil der hellenistischen Kultur. Simon Wandel erläutert, wie sich im Vergleich mit frühjüdischen und hellenistisch-römischen Texten einerseits das Eingebettet-Sein des Evangelisten in die ethischen Denkmuster seiner Zeit zeigt und andererseits, wo die lukanische Ethik der Barmherzigkeit ihre provokative Kraft entfaltet.
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