WREDE,M., Fiskalische Externalitäten im föderativen Staat. Tübingen 2002.
Fiskalische Externalitäten im föderativen Staat. 1. Aufl. Tübingen, Mohr Siebeck, 2002.
24 x 16 cm. XII, 248 S. Leinen. (Beiträge zur Finanzwissenschaft, 13). ISBN 9783161475184.
Welche Auswirkungen haben horizontale und vertikale fiskalische Externalitäten auf finanzpolitische Entscheidungen im fiskalischen Föderalismus? Welche Implikationen ergeben sich aus der Existenz fiskalischer Externalitäten für die vertikale Kompetenzverteilung? Matthias Wrede befaßt sich mit der Struktur föderaler Staaten und den Interdependenzen, die sich aus verteilten Kompetenzen ergeben. Zuerst ordnet er die fiskalischen Externalitäten ein und untersucht sie dann für eine Reihe von Szenarien. Diese Szenarien unterscheiden sich hinsichtlich der Zielsetzungen der politischen Führung, der Informationsstruktur im politischen Entscheidungsprozeß, der Mobilität der Steuerbasis sowie der Verteilung der hoheitlichen Kompetenzen auf die staatlichen Ebenen. Wenn mehrere Ebenen zugleich auf eine Steuerbasis zugreifen, besteht die Tendenz zur übermäßigen steuerlichen Belastung der Steuerpflichtigen und zu einer fehlgeleiteten Ausgabenpolitik. Intensiver Steuerwettbewerb zwischen Gebietskörperschaften unterer Ebenen und internationale Steuerkonkurrenz stehen dem jedoch entgegen. Matthias Wrede diskutiert Schwächen und Stärken vertikal ausdifferenzierter Staaten. Er zeigt, daß eine adäquate Beurteilung der vielfach geforderten Autonomie in der Steuerpolitik für Bundesländer und Gemeinden nicht unabhängig von den ökonomischen Interdependenzen der Steuerbasen möglich ist.
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