ENGELHARDT,W., Sozial- und Gesellschaftspolitik - grundlagenbezogen diskutiert.
Sozial- und Gesellschaftspolitik – grundlagenbezogen diskutiert. 1. Aufl. Berlin, Duncker & Humblot, 2001.
16 x 23 cm. 287 S. Tab., Abb.; 287 S. (Sozialpolitische Schriften, 82). ISBN 9783428103539.
Inhaltsübersicht: Einleitung: Einige Grundfragen einer Sozialpolitik für mündige Bürger: I. Roland Vaubels politische Reforminitiative – II. Sein Eintreten gegen paternalistisch-obrigkeitsstaatliche praktische und wissenschaftliche Sozialpolitik – III. Übersicht über wesentliche Elemente der Initiative und was dagegen eingewandt werden kann – IV. Normative Allgemeinverbindlichkeit des Konzepts ist wissenschaftlich nicht nachweisbar – V. Mängel einer ausschließlichen Orientierung am Pareto-Kriterium – VI. Begründungsmöglichkeiten nichtökonomischer Aussagen – VII. Einschränkungen selbstverantwortlichen personalen Handelns – VIII. Die Rolle von Führungselementen und Informationsdefiziten – IX. Der demokratische Rechts- und Sozialstaat als Regulator von Markt und Wettbewerb – X. Gefahren des Ökonomismus in der Gegenwart – Teil A: Zu einigen Aspekten der Sozialpolitik: Alte und neue soziale Fragen. Zu ihren begrifflichen, historischen, zeitanalytischen und systematischen Zusammenhängen: I. Einführung in die Thematik: 1. Zum Begriff der sozialen Frage – 2. Soziale Fragen in der Vergangenheit – 3. Erneute Problematisierungen – II. Akzente der neuen sozialen Frage: 1. Wilfrid Schreiber als Vorläufer – 2. Heiner Geißlers Sozialengagement – 3. Umfunktionalisierungstendenzen – III. Würdigungen gegenwärtiger Sozialprobleme: 1. Grenzen individualistischer Positionen – 2. Sozial Schwache und Gefährdete heute – 3. Zu den Entstehungsbedingungen neuer sozialer Fragen – Grundsätzliche und aktuelle Aspekte der Sicherheit, Subsidiarität und Sozialpolitik: I. Wahrnehmungen und Mutmaßungen zum Risiko- und Sicherheitsproblem – II. Enges und weites Verständnis der Subsidiarität – III. Ein Begriff der Sozialpolitik und seine Implikationen – IV. Plädoyer für eine kritizistische Gemeinwohlkonzeption – V. Bemerkungen zur bisherigen Institutionalisierung der Sozialpolitik – VI. Zur künftigen Bedeutung der Sozialpolitik und der Sozialpolitiklehre – Teil B: Eine Theorie der Sozialpolitik: Einleitung in eine »Entwicklungstheorie« der Sozialpolitik. Institutionelle und Lebenslage-Analysen als Grundlagen der Sozialpolitik und Sozialpolitiklehre: Vorbemerkungen – I. Zum Ziel des Entwurfs und den Grenzen bisheriger Forschungen: 1. Für eine empirische Institutionentheorie der Sozialpolitik dynamischer Art – 2. Die fünf grundsätzlich einzubeziehenden Dimensionen – 3. Zur Abgrenzung gegenüber neoklassisch orientierten Theorien – 4. Von modernen Institutionenkonzepten zurück zur Einbeziehung des ursprünglichen Institutionalismus – 5. Bemerkungen zu einigen wissenschaftstheoretischen und methodologischen Fragen – 6. Langfristige institutionelle Entwicklungen nach Schmoller – II. Lebenslageforschungen und ihr empirisch-theoretischer Bezug: 1. Soziale Fragen und der Lebenslagebegriff – 2. Etappen zur Klärung des Lebenslagebegriffs – 3. Sozialindikatoren zur gesellschaftspolitischen Berichterstattung – 4. Sozialpolitiklehre als Querschnittswissenschaft unter dem Lebenslageaspekt – 5. Zur künftigen Relevanz der Lebenslageforschung – 6. Einige Armutsdaten aus unterschiedlichen Epochen und Ländern – III. Die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte unter dem Einfluß von Sozialpolitik: 1. Ein neuer umfassender Erklärungsversuch und seine Grenzen – 2. Zur Sozialpolitik in Traditionellen Gesellschaften – 3. Industriezeitliche Phasenentwicklung der Wirtschaft in Beziehung zur Sozialpolitik und Sozialpolitiklehre – 4. Grundsätzliche und aktuelle Auswirkungen bisheriger Wirtschafts- und Sozialpolitik – 5. Zur Frage der prinzipiellen und pragmatischen Gegensteuerungsmöglichkeiten zu Trends der Ökonomisierung und des Ökonomismus – 6. »Postindustrielle« Entwicklungstrends und Ausblick auf die zukünftige Sozial- und Gesellschaftpolitik – Literaturverzeichnis – Teil C: Philosophisch-Anthropologische Grundlagen der Sozial- und Gesellschaftspolitik: Grundprobleme einer personalen Anthropologie und kritizistischen Gemeinwohlkonzeption. Das »Denken in Ordnungen«, bezogen auf Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und den Sozialbereich, eine noch immer unvollkommen gelöste Aufgabe: I. Zu einigen Ansatzpunkten bei Autoren des Weisser-Kreises: 1. Theo Thiemeyers elementare Motivlehre im Sinne einer personalen Anthropologie – 2. Lothar F. Neumanns Auseinandersetzung mit der »kritischen Philosophie« (dem »Kritizismus«) und deren »regulativen Prinzipien« – 3. Gerhard Weissers Position bezüglich des »Denkens in Ordnungen« – II. Einige grundsätzliche Ansichten zu Problemen der personalen Anthropologie, kritizistischen Gemeinwohlkonzeption und Ordnungstheorie im Vergleich: 1. Zu den Anfängen der einbezogenen Positionen bei Immanuel Kant – 2. Helmut Plessners Urteil bezüglich der Natur des Psychischen und Geistigen – 3. Das personalanthropologische Schaffen von Alfred Müller-Armack – 4. Walter Euckens morphologisch fundiertes »Denken in Ordnungen« und Heinz Lamperts Ergänzungen bezüglich der »Sozialordnung« – 5. Zu Friedrich A. von Hayeks Ordnungstheorie und deren Fundamenten – 6. Fazit einiger Vergleiche der bisher vorgeführten Positionen – 7. Christian Graf von Krockows Ansichten zur Politik und zur menschlichen Natur – III. Schritte zur Ausgestaltung und Verwirklichung kritizistischer politischer Konzeptionen vom Gemeinwohl: 1. Erneutes Plädoyer für die Anknüpfung an kleine Fortschritts- oder Gegenutopien, die sich von Ideologien unterscheiden – 2. Politik in Demokratien und Politik in Diktaturen auf der Grundlage rein individualistischer Utopien im Lichte von Politik gemäß kritizistisch begrenzten individualistischen Leitvorstellungen – 3. Zu einer neokorporativistisch ausgebauten kritizistischen Gemeinwohlkonzeption, demonstriert an der Sozial- und Gesellschaftspolitik der Bundesrepublik Deutschland – IV. Für Ordnungspolitik jenseits von Fundamentalismus und bloßem Inkrementalismus – Ökonomische Denktraditionen, Ökonomismus versus Ethik und die kulturellen Aufgaben der Zukunft: I. Zum ökonomismuskritischen »sozialökonomisch-sozialkulturellen« Ansatz Siegfried Katterles und der exemplarischen Bedeutung seiner Arbeiten – II. Die »ökonomische Tradition«, im Sinne des kritischen Rationalismus von Hans Albert interpretiert, und die divergierende klassische Position Johann Heinrich von Thünens – III. Institutionen jenseits von Angebot und Nachfrage in der Marktwirtschaft zur Bekämpfung eines Übermaßes an »Ökonomismus« – IV. Der »ethische Kognitivismus« des Kritizismus und John Rawls überlappende Konsensvorstellungen als weiterführende Konzeptionen – V. Eintreten für eine erneuerte »kooperative Organisationskultur«, unter Einbeziehung ideeller Sinngehalte der Genossenschaften und des gesamten »Dritten« bzw. »Nonprofit«-Sektors – Abschließender Teil: Gustav von Schmollers Verständnis der Sozialpolitik und die Probleme von heute: I. Über eine Neuerscheinung in der auf Schmoller bezogenen Literatur – II. Aspekte des Schmollerschen Wissenschaftsprogramms im Anschluß an die Darstellung von Jürgen G. Backhaus: 1. Verständnis des Staates und gegengewichtiger Formen der Selbsthilfe – 2. Analysen der Ämter und Rechtsformen der Staatsverwaltung – 3. Interdisziplinäre Forschungsansätze und ihr Bezug auf die Volkswirtschaftslehre – 4. Zur Rolle der Institutionen in der Wirtschaft und Gesellschaft – 5. Bestandteile einer induktiven und vergleichenden Methodologie – 6. Technologischer Wandel als Auslöser wirtschaftlicher Entwicklung – III. Das wissenschaftstheoretisch und methodologisch Neuartige der sozialpolitischen Gedanken Schmollers laut Reginald Hansen: 1. Es ging um eine erfahrungswissenschaftliche Erklärung der gesamten Realität – 2. Eintreten für ein aktivistisches und fallibilistisches Wissenschaftsmodell jenseits des Naturrechts – 3. Bejahung der Konkurrenz und der Märkte, Ablehnung des Interventionsstaats – 4. Staatliche Beeinflussungen des Datenkranzes wirtschaftlichen Geschehens – IV. Unzulänglichkeiten und die trotzdem anhaltende Bedeutung von Schmollers sozialpolitischen Überlegungen: 1. Für einen weiten Begriff der Sozialpolitik – 2. Staatliche Interventionen werden nicht völlig verneint – 3. Zur Interpretation von Moral und Gerechtigkeit – 4. Begründungsversuch einer Wissenschaft von der Sozialpolitik – V. Aktuelle Bezüge
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