KAHLERT,H., Vertraulichkeit im Schiedsverfahren. Tübingen 2015.
Vertraulichkeit im Schiedsverfahren. Eine Untersuchung nach deutschem Recht mit internationalen Bezügen. 1. Aufl. Tübingen, Mohr Siebeck, 2015.
16 x 23 cm. XVI, 438 S. Fadenbindung. (Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht, 112). ISBN 9783161537790.
Die Schiedsgerichtsbarkeit bewegt sich zwischen Privatautonomie und Rechtsprechungsfunktion, zwischen privaten und öffentlichen Interessen. In diesen Spannungsfeldern stellt sich die immer aktueller werdende Frage, inwieweit Schiedsverfahren vertraulich sind. Was bedeutet die verfassungsrechtliche Veröffentlichungspflicht für Gerichtsentscheidungen, wenn in einigen Bereichen Streitigkeiten nur noch von Schiedsgerichten entschieden werden? Kann ein Schiedsverfahren vertraulich sein, wenn ein Hoheitsträger beteiligt ist? Diesen und vielen anderen Fragen geht Heiner Kahlert in seiner umfassenden Untersuchung nach. Er spannt den Bogen zum allgemeinen Schutz von Vertraulichkeit im deutschen Recht, analysiert die Einflüsse des Völker-, Europa- und Verfassungsrechts und berücksichtigt den Diskussionsstand in anderen Rechtsordnungen. Zahlreiche Schiedsordnungen werden ebenso untersucht wie anwendbares Recht, Zuständigkeitsprobleme und Rechtsfolgen von Vertraulichkeitsbrüchen. Es erweist sich, dass einige vermeintliche Gewissheiten zur Vertraulichkeit im Schiedsverfahren auf unsicherem Grund stehen.
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