MÜLLER,M., Finanzmarktstabilisierung und Anlegereigentum. 2019.
Finanzmarktstabilisierung und Anlegereigentum. Ansätze zu einer verfassungsvergleichenden Prinzipienbildung für den hoheitlichen Umgang mit Finanzkrisen. 1. Aufl. Mohr Siebeck, 2019.
17 x 23 cm. XXI, 379 S. Leinen. (Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht, 67). ISBN 9783161570070.
Während der globalen Finanzkrise sahen sich Hoheitsträger in vielen Staaten veranlasst, zur Wiederherstellung der Finanzmarktstabilität in individuelle Rechtspositionen von Eigen- und Fremdkapitalgebern sowie Staatsgläubigern einzugreifen. Einen zentralen Prüfstein der gerichtlichen und schiedsgerichtlichen Aufarbeitung dieser Eingriffe bilden in allen untersuchten Rechtsordnungen verfassungs- und völkerrechtliche Garantien des Privateigentums. Auf dieser Grundlage erschließt Michael W. Müller die strukturbildende Funktion des Eigentums für das öffentliche Finanzmarktrecht. Dabei zeigt er, dass das Institut grund- und menschenrechtlichen Eigentumsschutzes in der Lage ist, den Konflikt individueller Anlage- und kollektiver Stabilitätsinteressen theoretisch abzubilden. Durch seine rechtsvergleichende Analyse gewinnt der Autor Prinzipien für den hoheitlichen Umgang mit Finanzkrisen, die Gegenstand einer internationalen Verständigung sein könnten.
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