GÜTTE,K., Regulierung finanzieller Referenzwerte. Tübingen 2020.
Regulierung finanzieller Referenzwerte. Der aufsichtsrechtliche Rahmen zur Verhinderung von Referenzwertmanipulationen – Eine Analyse der Benchmark Regulation. 1. Aufl. Tübingen, Mohr Siebeck, 2020.
XXXIV, 468 S. Leinen. (Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht, 84). ISBN 9783161593703.
Referenzwerte finden breite Verwendung in Finanzinstrumenten und Verträgen. Trotz ihrer weitreichenden Integration in das Finanzsystem bedurfte es des Bekanntwerdens verschiedenster Manipulationen, bis dieser bedeutsame Bereich in den Fokus von Gesetzgebern und Aufsichtsbehörden rückte. Die 2014 erfolgte Ergänzung der VO (EU) 596/2014 (MAR) um ein Verbot der Referenzwertmanipulation sah erstmals explizit die Sanktionierung von Manipulationen vor, adressierte jedoch nicht den kritischen Wertschöpfungsprozess von Referenzwerten. Zur Beseitigung dieses regulatorischen Vakuums wurde 2016 die VO (EU) 2016/1011 (BMR) erlassen, die einen umfassenden aufsichtsrechtlichen Rahmen für Referenzwerte etabliert. Unter Einordnung der BMR in das Gesamtbild des europäischen Kapitalmarktrechts und die internationalen Reformbestrebungen setzt sich Kristina L. Gütte kritisch mit dem durch die BMR geschaffenen Rechtsrahmen für Referenzwerte auseinander und zeigt an zahlreichen Stellen Umsetzungsmöglichkeiten für die Praxis auf.
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