KIERULFF,J.F., Theorie des Gemeinen Civilrechts. Altona 1839
Theorie des Gemeinen Civilrechts. Bd. 1 (= alles Erschienene). Altona, bei Johann Friedrich Hammerich, 1839.
8vo. XXXII, 404 S., 1 Bl. (Verbesserungen). Zeitgenössischer Halbleinen mit Buntpapierbezug u. Rückentitelprägung.
Erste Ausgabe von Kierulffs Hauptwerk. – Kierulff galt als ein Kritiker der Historischen Rechtsschule und des Römischen Rechts, deren Praxisferne er kritisierte. Obwohl er als Typus des trockenen Rechtsgelehrten galt, zeigt ihn sein politisches Engagement im Vorparlament, in der Frankfurter Nationalsammlung, im Gothaer Nachparlament und im Erfurter Unionsparlament dennoch als der Praxis zugewandten durchaus streitbaren Juristen. Kierulff (1806-1894) promovierte an der Universität Kiel, war Professor in Kiel (seit 1834) und Rostock (seit 1842). Im Jahre 1853 wurde er zum Präsidenten des Oberappellationsgerichtshofes der vier freien Städte in Lübeck berufen, eine Position, die er bis zur Auflösung des Gerichts im Jahre 1879 innehatte und mit der er in den Ruhestand trat.
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