MEISTER,C.F.G., Ausführliche Abhandlung des Peinl. Processes. Göttingen 1758ff.

Meister, Peinlicher Process. 5 Tle. in 3 Bdn. Göttingen 1758-64

MEISTER, Christian Friedrich Georg,

Ausführliche Abhandlung des Peinlichen Processes in Teutschland. (Vollständige Einleitung zur peinlichen Rechtsgelehrsamkeit in Teutschland. Erster Band, welcher die Vorbereitung zum peinlichen Processe enthält). 5 Tle. (in 3 Bänden). Göttingen, im Verlag Victorin Bossigels, 1758-1764.

Gr.-8vo. (Tl. 1, 1758:) Tb. mit Vignette, 3 Bll., 144 S.; (Tl. 2, 1759:) Tb. mit Vignette, 3 Bll., (145-) 272 S.; (Tl. 3, 1761:) Tb. des späteren Gesamttitels, 1 Bl., Tb. mit Vignette, 2 Bll., (273-) 400 S., (Tl. 4, 1762:) Tb. mit Vignette, 3 Bll., (401-) 568 S., (Tl. 5, 1764:) Tb. mit Vignette, 2 Bll., (569-) 716 S., 10 Bll. (Register). Zeitgenössische Pergamentbände mit Buntpapierbezug, Pergamentecken und schönem Rotschnitt. (Exlibris Bibliothek des Freiherrn G. A. von Liebenstein, exzellenter Zustand).

Erste Ausgabe. – Christian Friedrich Georg Meister und sein Sohn Georg Jacob Friedrich Meister repräsentierten das Kriminalrecht an der berühmten Georg-August-Universität über einen Zeitraum von 70 Jahren. – Der vorliegende Titel erschien zunächst als „Ausführliche Abhandlung des peinlichen Processes in Teutschland“ in 5 Teilen, der letzte Teil im Jahre 1764. Erst dem letzten Teil wurde ein revidierter Haupttitel beigefügt: Vollständige Einleitung zur peinlichen Rechtsgelehrsamkeit in Teutschland. Die 5 Teile sollten den Band 1 unter dem Untertitel „Die Vorbereitung zum peinlichen Processe“ umfassen. Es war von Meister offenbar mindestens ein Band 2 vorgesehen, der aber nicht mehr erschienen ist. Eine 2. Auflage erschien bei Bossigel in Göttingen im Jahre 1776, dann unter dem im Jahre 1764 eingeführten Titel. – Meister (1718-1782) wurde im Jahre 1750 außerordentlicher Professor an der Universität Göttingen, ab dem Jahre 1754 bekleidete der hervorragende Lehrer eine o. Professur, mit dem Schwerpunkt auf dem Strafrecht. Georg Jacob Friedrich Meister (1755-1832) folgte seinem Vater im Kriminalrecht, wie der Vater an der Universität Göttingen, wo er sich früh für ein modernes und humanes Strafrecht einsetzte. Johann Christian Friedrich Meister (1758-1828), gleichfalls Rechtswissenschaftler (Universitäten Frankfurt/Oder und Breslau), war Meisters Neffe. Der bekannte Mathematiker Albrecht Ludwig Friedrich Meister (1724-1788) war Meisters Bruder, ebenfalls an der Universität Göttingen tätig.

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