WALTER,F., F.MACKELDEY, Deutsche Rechtsgeschichte, Lehnrecht. Bonn 1832-33
Deutsche Staats- u. Rechtsgeschichte (I., Walter, 1833). Deutsches Privatrecht (II., Walter, 1832). Lehnrecht (Mackeldey, 1833). Handschriftliche Vorlesungsnachschriften von (stud. jur. Johann) Arenz in den Sommersemestern 1832 und 1833. Bonn, Universität Bonn, 1832-1833.
4to. (I.) Tb., 60 handbeschriebene Bll., (II.) Tb. 71 handbeschriebene Bll., (III.) Tb., 49 handbeschriebene Bll., 4 Bll. (Inhaltsübersicht). Neuer Pappband mit Rückentitelschild.
Handschriftliche Nachschriften dreier Vorlesungen an der Universität Bonn! – Walter (1794-1879) studierte in Heidelberg, war dort mit Carové, Thibaut und Hegel befreundet. Er promovierte und habilitierte sich in Heidelberg 1818, wurde bereits 1819 zum a. o. Professor, 1826 dann zum o. Professor in Bonn berufen. Er zählt zu den profiliertesten Rechtshistorikern, der sich besonders im Kirchenrecht, in der römischen und deutschen Rechtsgeschichte und im Privatrecht hervorgetan hat. – MNE II, 341, Buch 1: Entwicklung ihrer Verfassung vom fünfzehnten Jahrhundert bis zu ihrem Untergang. – Die Vorlesung Mackeldeys (1784-1834) aus dem Jahr 1833 liegt bereits am Ende seiner Universitätslaufbahn, nach dem etwas unrühmlichen Ausscheiden aus dem Bonner Spruchkollegium im Jahre 1828 und bereits von Krankheit gezeichnet. Mackeldey verstarb am 20. Oktober 1834. Er lehrte neben dem römischen Recht und dem Lehnrecht auch das gemeine Zivilprozessrecht. Nach seinem Studium an der Universität Helmstädt, an der er 1806 promovierte und sich im Jahre 1807 habilitierte, wurde er daselbst 1808 zum a. o. Professor berufen. Seine plötzliche Taubheit Ende 1807 zwang ihn zur Aufgabe seiner Advokatur und zum Einschlagen der Universitätslaufbahn. Nach Aufhebung der Universität Helmstädt Ende 1809 wurde er an die Universität Marburg versetzt, dort im Jahre 1811 zum o. Professor berufen. Im Jahre 1818 folgte er dem Ruf an die neugegründete Universität Bonn, wo er sein Lehramt zum Sommersemester 1819 antrat.
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