SCHMID,K.E., Staats-Recht und Voelker-Recht. Jena 1838-39
Staats-Recht und Voelker-Recht. Handschriftliche Vorlesungsnachschriften von Albert Coudray, stud. jur., im Wintersemester 1838/39 und im Sommersemester 1839 an der Universität Jena nach Vorlesungen vom Geheimen Rath Dr. Schmid. Jena, (heute:) Friedrich-Schiller-Universität, 1839.
4to. (Staats-Recht, SS 1839:) Tb., 114 handbeschriebene Seiten, (Voelker-Recht, WS 1838/39:) Tb., 35 handbeschriebene Seiten. Zeitgenössischer Pappband mit geprägtem Rückentitelschild.
Handschriftliche Nachschriften zweier Vorlesungen an der Universität Jena! – Schmid (1774-1852) war der Universität Jena zeitlebens verbunden, wo er bereits studiert hatte, nach dem Studium aber zunächst als Redakteur der Bayreuther Politischen Zeitung arbeitete (1797-1804), verbunden mit Tätigkeiten im preußischen Staatsdienst. Er ging nach dem Fall Bayreuths an die Franzosen nach Hildburghausen, als Regierungs- und Konsistorialrat, später – nach einer kurzen Rückkehr nach Jena als o. Professor im Jahre 1809 – als Vizepräsident der Landeskollegien. Eine endgültige Rückkehr nach Jena erfolgte 1817 als Oberappellationsrat am neuerrichteten Gericht, verbunden mit einer Honorarprofessur an der Universität. Die Annahme des Rufes zum Ordinarius der Universität erfolgte erst 1826, verbunden mit Vorlesungen insbesondere zum Staats- und Völkerrecht, aber auch zum Privat- und Kriminalrecht. Schmid war seinerzeit im Thüringischen sehr bekannt und geschätzt, sodass seine Beteiligungen an den Entwürfen der Verfassungen für Sachsen-Meiningen (1829) und Schwarzburg-Sondershausen (1840) beinahe zwangsläufig war.
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