Ich selbst bin als Händler zudem stets auf der Suche nach geeigneten Büchern und Bibliotheken aus dem genannten Themenspektrum.

Die thematische Bandbreite meines Antiquariats umfasst die Geschichte und Landeskunde von der Antike bis zur aktuellen Zeitgeschichte, die Vielfalt der Rechtswissenschaft und Rechtsgeschichte, der Politikwissenschaft und politischen Ideengeschichte, der Wirtschaftswissenschaften, der Soziologie, Sozialphilosophie und Wissenschaftsgeschichte.


SAFFERLING,C., Vorsatz und Schuld. Tübingen 2008.

Umschlag

SAFFERLING, Christoph,

Vorsatz und Schuld. Subjektive Täterelemente im deutschen und englischen Strafrecht. 1. Aufl. Tübingen, Mohr Siebeck, 2008.

XXI, 532 S. Leinen. ISBN 9783161492945.

Vorsatz und Schuld sind elementare Begriffe des Strafrechts, die von einem erheblichen gesellschaftlichen Vorverständnis geprägt sind. Als wesentlicher Teil der jeweiligen Rechtskultur unterscheiden sich sowohl das soziale Vorverständnis wie die professionelle Verwendung der Begriffe Vorsatz und Schuld in den verschiedenen Rechtssystemen erheblich. Christoph Safferling greift das deutsche und englische Strafrechtssystem heraus und untersucht diese hinsichtlich der subjektiven Täterelemente. Strafrechtstheorie und Philosophie im 19. und 20. Jahrhundert verursachten teilweise dramatische Umorientierungen im Verständnis von Vorsatz und Schuld, beispielsweise durch die Versubjektivierung des Unrechtsbegriffs, die durch die finale Handlungslehre ausgelöst wurde. Diese Entwicklungen wurden jedoch in der terminologischen Verwendung der Begriffe nicht konsequent umgesetzt, was sich besonders an großen Unsicherheiten in der Irrtumslehre zeigt. Die Begriffsverwendung im englischen Strafrecht wirkt dagegen undifferenziert und kaum auf Systematisierung ausgerichtet. Die starke Einzelfallbeziehung führt zu teilweise schwer handhabbaren Parametern und undurchsichtigen Differenzierungen in bezug auf die subjektiven Voraussetzungen der Straftat. Beim Vergleich hinsichtlich der Fragen Vorsatz und Schuld zeigt der Autor eine unterschiedliche Ausgeprägtheit der systematischen Durchdringung beider Strafrechtsordnungen und ein teilweise sehr unterschiedliches Verständnis von Strafbedürfnis.

Bestellnummer: 1876VB

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In der kleinen Reihe „AVKB-Edition“ sollen zusätzlich einige vergriffene oder schwer zugängliche Texte, Monographien und Bibliographien zusammengeführt und als Nachdrucke in gebundener Buchform zur Verfügung gestellt werden.