REINHOLD,J., Unrechtszurechnung und der Abbruch rettender Verläufe. Tübingen 200
Unrechtszurechnung und der Abbruch rettender Verläufe. 1. Aufl. Tübingen, Mohr Siebeck, 2009.
24 x 16 cm. X, 384 S. Leinen. (Freiburger Rechstwissenschaftliche Abhandlungen, 4). ISBN 9783161500251.
Der Begriff der Zurechnung, der seit jeher ein Schlüsselbegriff der Strafrechtsdogmatik ist, dient Joachim Reinhold in seinem Vorhaben – in kritischer Distanz zu vorhandenen Lehren und Modellen – den Strukturen strafrechtlichen Unrechts nachzugehen und einen eigenen Standpunkt einzunehmen. Dabei gibt er dem theoretischen Entwurf durch eine Analyse verschiedener Fallkonstellationen, in denen ein rettender Verlauf abgebrochen wird, einen Rahmen. Mit ihnen ist ein Problemfeld eröffnet, das mehrere strafrechtsdogmatische Kategorien berührt und damit Anlass gibt, Kausalität, Pflichtenstellung, Beteiligung und Unterlassen in einem übergreifenden Zusammenhang zu reflektieren. Zugleich stellt der Autor damit ein Instrumentarium bereit, um vorhandene Lösungsstrategien zu den mit dem „Abbruch rettender Verläufe“ im Detail verbundenen Fragenkreisen zu begreifen und solche zu entwickeln.
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