SAVIGNY,F.C.v., Das Recht des Besitzes. 04.A. Gießen 1822.
Das Recht des Besitzes. Eine civilistische Abhandlung. 4., vermehrte und verbess. Aufl. Gießen, bey Georg Friedrich Heyer, 1822.
8vo. XXXX, 539 S. Zeitgenössischer Pappband mit gepr. Rückentitel und schönem Rotschnitt.
In der zweiten Hälfte des Jahres 1802 begann F. C. von Savigny (1779-1861) in Marburg mit der Niederschrift dieser großartigen Monographie. Vor 200 Jahren, am 31. Oktober 1800, promovierte Savigny in Marburg mit einem strafrechtlichen Thema. Danach begann er Vorlesungen zu halten, meist im Hause seines Lehres Weis. Nach nur sechs Monaten Ausarbeitung und Niederschrift wurde die Monographie bei Heyer in Gießen 1803 ediert. Mit der Edition der Monographie zum Besitz wurde der gerade einmal 24 Jahre alte Gelehrte mit einem Schlage „unter die Klassiker der Nation erhoben“, so die Worte seines Schülers Rudorff, der vier Jahre nach dem Tode des Meisters die siebte und letzte Auflage vorgenommen hat. Rudorff (1803-1873), der die Lehren von Savigny in Berlin unmittelbar weiterführte, war neben Jacob Grimm auch bei Savigny zugegen, als dieser am 25. Oktober 1861 zwischen 2 und 3 Uhr nachmittags in Berlin verstarb. Die weiteren Auflagen der großen Monographie: 2. Aufl. Gießen 1806; 3. A. 1818; 5. A.1827 und 6. Aufl. 1837. 7. postume, von Rudorff betreute Ausgabe Wien 1865.
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