LUDOVICI,J.F., Doctrina Pandectarum. 12.A. Halle 1769.

LUDOVICI, Jacob Friedrich,

Doctrina pandectarum, ex ipsis fontibus legum Romanorum depromta et usui fori accommodata. Accessit Historia Pandectarum, nec non Io. Iac. Wissenbachii Emblemata Triboniani, denuo revisa. Editio XII. Halle an der Saale (= Halae Magdeburgicae), impensis Orphanotrophei, 1769.

8vo. Ganzseitiges Titelkupfer, Titelbl. mit Vignette, 7 Bll., 40, 660 S., 38 Bll. (Index), (Wissenbach:) Titelbl., 172 S., 2 Bll. Einfacher, neuer Pergamentband mit Rückenschild. (St.a.T.).

Lehrbuch des Pandektenrechts, das an Stryks Standpunkt anknüpft! – Die Lehrbücher Ludovicis fanden wegen ihrer leichten Verständlichkeit und Übersichtlichkeit eine weite Verbreitung und waren im Wettbewerb der Preußischen Schule (Stryk, Thomasius) mit der Sächsisch-Carpzovschen Überlieferung von Bedeutung (vgl. Stintzing.-L., III,1, 135f.). – Ludovici (1671-1723), Thomasiusschüler, wurde Professor der Rechte in Halle, wechselte später an die Universität Gießen, deren Vizekanzler er zeitweise war. Er nahm den Gedanken von Thomasius auf, den juristischen Unterricht in deutscher Sprache abzuhalten. Seine Lehrbücher, überwiegend in deutscher Sprache verfaßt, wurden zu den erfolgreichsten und auflagenstärksten überhaupt im 18. Jahrhundert. Nur wenige Hochschullehrer konnten sich zu seiner Zeit mit den akademischen Lehrerfolgen eines Ludovici messen.

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