In der kleinen Reihe „AVKB-Edition“ sollen zusätzlich einige vergriffene oder schwer zugängliche Texte, Monographien und Bibliographien zusammengeführt und als Nachdrucke in gebundener Buchform zur Verfügung gestellt werden.

Die thematische Bandbreite meines Antiquariats umfasst die Geschichte und Landeskunde von der Antike bis zur aktuellen Zeitgeschichte, die Vielfalt der Rechtswissenschaft und Rechtsgeschichte, der Politikwissenschaft und politischen Ideengeschichte, der Wirtschaftswissenschaften, der Soziologie, Sozialphilosophie und Wissenschaftsgeschichte.


JÄNICH,V., Geistiges Eigentum - eine Komplementärerscheinung zum Sacheigentum?.

Umschlag

JÄNICH, Volker,

Geistiges Eigentum – eine Komplementärerscheinung zum Sacheigentum?. 1. Aufl. Tübingen, Mohr Siebeck, 2002.

24 x 16 cm. XXVII, 408 S. Leinen. (Jus Privatum, 66). ISBN 9783161476471.

Geistiges Eigentum ist ein Begriff, der seit gut zehn Jahren wieder vermehrt im Gespräch ist. Der Gesetzgeber hat den Terminus 1990 mit dem ‚Gesetz zur Stärkung des Schutzes geistigen Eigentums und zur Bekämpfung der Produktpiraterie‘ erneut aufgegriffen. Eine zweite Quelle der Renaissance des Begriffes ‚Geistiges Eigentum‘ ist die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts: Immaterialgüterrechte fallen unter den weiten verfassungsrechtlichen Eigentumsbegriff des Art. 14 Abs. 1 GG und werden vom Gericht als ‚geistiges Eigentum‘ bezeichnet. Die international gebräuchliche Bezeichnung ‚Intellectual Property‘ verweist ebenfalls auf den Terminus ‚geistiges Eigentum‘. Dennoch ist der Begriff in Deutschland vielen methodischen Anfeindungen ausgesetzt. Insbesondere wird kritisiert, daß er die Unterschiede zwischen dem Sacheigentum und den Immaterialgüterrechten verwische. Ausgelöst wird der Konflikt durch den unklaren Bedeutungsgehalt. Ist ‚geistiges Eigentum‘ nur eine politische Metapher oder verbirgt sich hinter dem Terminus eine Einrichtung, die den Regelungsgehalt des § 90 BGB berührt? Handelt es sich um ein subjektives Recht oder eine Theorie, die den Geltungsgrund eines subjektiven Rechts beschreibt? Zur Beantwortung dieser Frage bietet sich ein umfassender Vergleich von Sacheigentum und geistigem Eigentum an. Volker Jänich zeichnet zunächst die Entwicklungslinien des Begriffes ‚geistiges Eigentum‘ nach und erläutert die Vielzahl der möglichen Begriffsdeutungen. Hierauf aufbauend vergleicht er die Schutzvoraussetzungen, Inhalte und Schutzmechanismen der Sonderschutzrechte mit den Prinzipien und Institutionen des Sachenrechts. Er demonstriert einerseits die weitgehende Homogenität der beiden Regelungsbereiche, verweist andererseits aber auch auf die Unterschiede sowohl zwischen Sacheigentum und geistigem Eigentum als auch innerhalb der jeweiligen Gruppen. Abschließend ermittelt Volker Jänich, welche Konsequenzen aus der Strukturähnlichkeit zu ziehen sind.

Bestellnummer: 1488VB

Gebundener Ladenpreis: EUR 129,-- 


herunterladen Klaus Breinlich Bibliothek Soziologie Webshop Politikwissenschaft

Ich lade Sie ein, in meinem Angebot moderner wissenschaftlicher Veröffentlichungen und Alter Drucke zu stöbern, online oder in den gedruckten Katalogen.