MÜLLER,M., POLEN in der europäischen Geschichte. Stuttgart 2020.

Umschlag

MÜLLER, Michael G., Hans-Jürgen BÖMELBURG (Hrsg.),

POLEN in der europäischen Geschichte. Band 3: Die polnisch-litauischen Länder unter der Herrschaft der Teilungsmächte (1772 / 1795 – 1914). Stuttgart, Anton Hiersemann Verlag, 2020.

17 x 25 cm. VIII, 725 S. Mit zahlreichen Tabellen und Karten. Kartoniert. ISBN 9783777219325.

4 Bände zu je etwa 400 Seiten. Mit zahlreichen Tabellen und Karten. Das Werk erscheint in broschierten Lieferungen zu je etwa 80 Seiten; Mehrfachlieferungen sind möglich. Bei Auslieferung der jeweils letzten Lieferung eines Bandes wird eine Einbanddecke berechnet mitgeliefert. ISBN 978-3-7772-1021-6 (Gesamtwerk). Je 80-seitige Lieferung: € 49,– Das wissenschaftliche Handbuch der Geschichte Polens von den Anfängen bis 1989, verfasst unter Mitarbeit zahlreicher deutscher und internationaler Autoren, ist das erste ausführliche Referenzwerk zur gesamten polnischen Geschichte in deutscher Sprache. Es setzt einen Schwerpunkt auf die vergleichende Einordnung der polnischen in die europäische Geschichte, die internationalen Verflechtungen der polnischen Geschichte sowie die Anteile, welche verschiedene ethnische und religiöse Gruppen daran hatten. Die vier Bände behandeln folgende Epochen: • Polen im Mittelalter • Der ständische Unionsstaat der Frühen Neuzeit • Unter der Herrschaft der Teilungsmächte (1772/1795 bis 1918) • Polen seit der Wiedererlangung der Staatlichkeit im 20. Jahrhundert. Band III des Handbuchs »Polen in der europäischen Geschichte« stellt den politischen, wirtschaftlich-sozialen und kulturellen Wandel im langen 19. Jahrhundert dar. Was aber war polnische Geschichte in dieser Epoche? Der alte polnisch-litauische Unionsstaatexistierte nicht mehr, doch die staatliche Tradition Polens blieb als Bezugspunkt für die Zukunftsentwürfe alter und neuer politischer Bewegungen lebendig. Ebenso existierte weiterhin eine polnische Gesellschaft, deren soziale Gestalt und politisch-kulturellen Orientierungen sich allerdings im Zuge von Agrarreformen und Industrialisierung grundlegend veränderten – durch den Aufstieg neuer Eliten, die Formierung neuer wirtschaftlich-sozialer Milieus und die partielle Integration bis dahin marginalisierter gesellschaftlicher Akteure wie Juden oder Frauen. Der Prozess der modernen Nationsbildung wurde durch den Widerstand gegen die Teilungsmächte geprägt, aber auch durch die Konkurrenz der Nationalbewegungen von Deutschen, Ukrainern, Litauern und Zionisten. Neue »Schauplätze« polnischer Geschichte in und außerhalb Europas entstanden durch große politisch und wirtschaftlich verursachte Migrationsbewegungen. Die Darstellung im Handbuch trägt diesen Dimensionen Rechnung und berücksichtigt zugleich den polnischen Anteil an der preußisch-deutschen, russischen und österreichischen Imperialgeschichte der Epoche.

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