WENDT,O., Lehrbuch der Pandekten. Jena 1888.

Wendt, Lehrbuch der Pandekten. Jena 1888

WENDT, Otto,

Lehrbuch der Pandekten. Jena, Verlag von Gustav Fischer, 1888.

8vo. XX, 992 S. Neuer Halbledereinband mit gepr. Rückentitelschild.

Das letzte große Pandektenlehrbuch vor dem BGB. Das Werk erschien zeitgleich mit der Veröffentlichung des Ersten Entwurfes eines Bürgerlichen Gesetzbuches für das Deutsche Reich. Von einem Hinweis auf den Entwurf habe, so schreibt Wendt in der Einleitung, abgesehen, weil er noch das geltende Recht und nicht das künftige Recht darsterllen haben wollen. Die cupida legum juventus wolle ein Lehrbuch der Pandekten, um auf das Rechtsstudium vorbereitet zu sein. Zudem war er vom Entwurf auch ermutigt, dieser von Windscheid stark beeinflusste Erste Entwurf zeige nach Wendt doch deutlich, dass „die Gesetzgebung nicht gewillt ist, auf das, was ewig und unvergänglich am Römischen Recht ist, zu verzichten.“ Otto Wendt (1846-1911) ließ sich nach dem Studium der Rechte von 1864 bis 1869 in Rostock, München und Leipzig in seiner Heimatstadt Rostocj als Rechtsanwalt nieder und wurde dort 1872 Ratsherr. Im Jahre 1873 nahm er einen Ruf auf einen ordentlichen Lehrstuhl in Gießen an, wechselte 1876 nach Jena, wo er auch Oberappellationsrat wurde. Schließlich lehrte er ab 1893 in Tübingen.

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