PUCHTA,G.F., Vorlesungen zum römischen Recht. 05.A. Leipzig 1862-63
Vorlesungen über das heutige römische Recht. Aus dessen Nachlaß herausgegeben von Adolf August Friedrich Rudorff. 5., verm. u. verbess. Aufl. 2 Bde. (in 1 Bd. gebunden). Leipzig, Verlag von Bernhard Tauchnitz, 1862-1863.
8vo. (I:) XVI, 504, (II:) XX, 586 S. Zeitgenössischer Pappband mit gepr. Rückenschild u. Buntpapierbezug. (Namenszug auf Vorsatz gelöscht).
Die Berliner Vorlesungen von Puchta (1798-1846), Nachfolger auf dem Lehrstuhl von Savigny in Berlin, edierte Rudorff, wobei dieser zunächste grosse Aufmerksamkeit darauf legte, möglichst genau die aufgefundenen Vorlesungsmanuskripte von Puchta wiederzugeben. Ab der fünften Auflage zog Rudorff Vorlesungsmitschriften von Hörern Puchtas heran und veränderte den Inhalt gegenüber den früheren Auflagen. Puchta war einer der bedeutendsten Pandektisten des 19. Jahrhunderts. Er ging von 1811 bis 1816 im berühmten Nürnberger Gymnasium zu Schule, dessen Direktor damals der Philosoph Hegel gewesen ist. Puchta studierte an den Universitäten zu Erlangen und wurde 1828 Professor der Rechte in München. Es folgten Marburg (1835) und Leipzig (1837), bevor ihn der Ruf auf den Lehrstuhl von Savigny im Jahre 1842 erreichte. Puchta war in Berlin auch Mitglied des Geheimen Obertribunals und wurde in die preußische Gesetzgebungskommission berufen.
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