MYRDAL,G., Das politische Element in der Doktrinbildung. Hannover 1963
Das politische Element in der nationalökonomischen Doktrinbildung. Mit einem Nachwort von Paul Streeten. Die vorliegende Übersetzung wurde auf der Grundlage der ersten deutschen Fassung (von Prof. Dr. G. Mackenroth aus dem Jahre 1932) an Hand der englischen Ausgabe durch M. Schüler (neu) bearbeitet. Hannover, Verlag für Literatur und Zeitgeschehen, 1963.
8vo. 8 Bll., 210 S. Originaler Verlagsleinen mit Rücken- und Deckeltitelprägung u. OUmschlag. (Schriftenreihe der Forschungsstelle der Friedrich-Ebert-Stiftung. A. Sozialwissenschaftliche Schriften). (OUmschlag restauriert).
Erste größere Veröffentlichung Myrdals (1898-1987) in einer Neuausgabe! – Der bekennende Sozialist und scharfe Kritiker der neoklassischen Ökonomie und ihrer Gleichgewichtsmodelle studierte zunächst Jura, dann auf Empfehlung seiner Frau Alva noch die Volkswirtschaftslehre, Soziologie und der Finanzwirtschaft. Bereits mit seiner Dissertation von 1927, einer kritischen Auseinandersetzung mit der Arbeitswertlehre von Karl Marx, machte er Furore. Er wurde Professor an der Handelshochschule in Stockholm, später an der Universität Stockholm, oft unterbrochen von wahrgenommenen politischen Aufgaben, etwa als Handelsminister der schwedischen Regierung oder als Leiter der UNO-Wirtschaftskommission für Europa. Zu seiner wichtigsten Arbeit avancierte die umfassende Studie zu den Rassenbeziehungen in den USA von 1944 „An American Dilemma: The Negro Problem and Modern Democracy“, gemeinsam mit R. M. E. Sterner und Arnold Rose). Im Jahre 1970 wurde er – gemeinsam mit seiner Frau Alva – mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt. Im Jahre 1974 erhielt er den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften, gemeinsam mit Friedrich August von Hayek.
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