ZÖCKLER,O., Geschichte der Beziehungen Theologie u. Naturwiss. 2 Bde. 1877-79
Geschichte der Beziehungen zwischen Theologie und Naturwissenschaft, mit besondrer Rücksicht auf Schöpfungsgeschichte. 2 Bde. Gütersloh, Druck und Verlag von C. Bertelsmann, 1877-1879.
8vo. XII, 779; XII, 835 S. Zeitgenössische Pappbände mit geprägten Rückentitelschildern. (Ebde. stärker berieben).
Erste Ausgabe. – Zöckler (1833-1906), Mitbegründer der sog. Greifswalder Schule und eine „Greifswalder Berühmtheit“, studierte bereits an der Universität Gießen neben der Theologie auch die Naturwissenschaften aus großem Interesse, u. a. bei dem Biologen Carl Vogt (1817-1895). Wie auf dem Boden der positiven Theologie der Offenbarungsglaube mit den modernen Naturwissenschaften versöhnt werden kann, trieb Zöckler Zeit seines Lebens um. Das Spannungsverhältnis von Naturwissenschaft und Theologie überbrückt der enzyklopädisch gebildete Zöckler hierbei nicht mit plumper Polemik, sondern als ehrlicher Sucher nach Möglichkeiten eines Ausgleichs. Die Aneignung der modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnislehre war dazu unerläßlich. Trotz allem Bemühen fiel es Zöckler schwer, eine Brücke zur Naturwissenschaft zu schlagen, wie sich an seiner Ablehnung der damals brandaktuellen Lehre Charles Darwins zeigt. Die ehrliche Auseinandersetzung, die Zöckler als Theologe mit den modernen Naturwissenschaften führte, führt heute zu einer Wiederentdeckung seiner auch in englischer Sprache erschienenen Schriften, besonders in evangelikalen Kreisen der USA. – I. Von den Anfängen der christlichen Kirche bis auf Newton und Leibniz; II. Von Newton und Leibniz bis zur Gegenwart.
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