LISZT,F.v., Lehrbuch des deutschen Strafrechts. 02.A. Berlin 1884
Lehrbuch des deutschen Strafrechts. 2., durchaus umgearb. Aufl. Berlin u. Leipzig, Verlag von J. Guttentag (D. Collin), 1884.
8vo. XXIV, 663 S. Zeitgenössischer Halbleder mit Rückentitelprägung, Buntpapierbezug u. schönem Marmorschnitt.
Seltene zweite Ausgabe, erstmals unter dem neuen und seither gängigen Titel. – Unter dem neuen Titel sind alle weiteren zahlreichen Auflagen erschienen, bis im Jahre 1932 mit der 26. Auflage die letzte Auflage erschienen ist. Das Lehrbuch war seinerzeit nicht nur das erfolgreichste, sondern galt aufgrund seiner liberalen – gegen die vorherrschende Vergeltungstheorie Bindings gerichteten – soziologischen Ausrichtung als modern und zukunftsweisend. – Franz von Liszt (1851-1919), einer der bedeutendsten Kriminalisten des 19. Jahrhunderts, der in seinem Marburger Programm eine neue Konzeption von Strafe und Strafrecht vorstellte und damit maßgebend in die Strafrechtsreformen des 20. Jahrhunderts eingriff (vgl. Stolleis, Juristenlexikon, S. 381f.).
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