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GAILL,A., Practicarum observationum. Köln 1721.

Gaill, Practicarum observationum. Köln 1721

GAILL, Andreas,

Practicarum observationum, tam ad processum judiciarium, praesertim imperialis Camerae, quam causarum decisiones pertinentium, libri duo, De pace publica, & proscriptis, sive bannitis imperii, libri II. De pignorationibus, liber singularis. De manuum injectionibus, sive arrestis imperii tractatus. Huic novissimae editioni accesserunt appendices duae, tam ipsius imperialis camerae, quàm aliis, aliorum statuum impetii, ac etiam mediatorum advocatis, & practicis perquam necessariae, & tractatui de arrestis annexae. Cum indice tam argumentorum, quàm rerum, verborúmque locupletissimo. Editio postrema correctior. Coloniae Agrippinae (= Köln), sumptibus & typis Wilhelmi Metternich, 1721.

Gr.-8vo. Tb. im Rot-Schwarz-Druck mit Druckervignette, 11 Bll., 628, 272 S., 64 Bll. (Angebunden:) Everhardus FABRICIUS, Repetitiones Gaillii, hoc est Enucleatio Controversiarum maximè nobilium, quae in duobus Andr. Gaillii Practicorum Principis, observationum libris continentur, & pro hodierno statu in imperio ponderantur… cura et studio Joannis Werneri Gericken. Coloniae Agrippinae (= Köln), apud Wilhelm Metternich, 1727. Tb., 1 Bl., 175 S., 8 Bll. Neuer Halbpergamentband. (Papier stellenweise stockfl.).

Erste systematische Darstellung der Rechtssprechung des Reichskammergerichts! – Gail gilt als Begründer der Kameralistik, der Literatur zur Rechtsprechung des Reichskammergerichts. In seinen 1578 erstmals erschienenen Practicae observationes, die vielfach wiederaufgelegt, mehrfach ins Deutsche und zuletzt 1771 gedruckt worden sind, versucht Gail erstmals eine systematische Darstellung der Rechtsprechung des Reichskammergerichts. Das Werk vermittelte in der schwierigen Phase der Rezeption des römisch-kanonischen Rechts vor allem dem Rechtspraktiker Orientierungshilfen in der schwierigen Rechtsquellenlage. Die Herausarbeitung der Entscheidungslinien des Reichskammergerichts verschaffte dem Werk bisweilen präjudizielle Wirkung. Darin lag der außerordentliche Erfolg dieses forensisch-kasuistischen Werkes. Ausgehend von beim Reichskammergericht entschiedener Fälle wurden die einzelnen observationes unter Zuhilfenahme der Entscheidungsgründe erläuternd, beinahe kommentierend aufgebaut. Mit dieser Struktur wirkte das Werk vorbildhaft für viele nachfolgende Sammelwerke der Rechtsprechung der territorialen Obergerichte. Dem Werk angebunden sind zwei Schriften, die für die Reichskammergerichts- praxis wichtige Themenkreise behandeln und die als monographische Ergänzung zu den Observationes practicae angelegt waren: De pace publica, ein Traktat zum Landfrieden und der Reichsacht, sowie De pignorationibus. Daneben ist noch eine prozessuale Abhandlung De arrestis angehängt. – Andreas Gail (1526-1587), aus einem alten Kölner Patriziergeschlecht stammend, studierte an den Universitäten Köln, Orléans und Löwen, promovierte 1555 in Bologna und praktizierte zunächst in seiner Vaterstadt als Anwalt. 1558-1568 war er Beisitzer am Reichskammergericht zu Speyer, ab 1569 am Reichshofrat in Wien und in den letzten Jahren seines Lebens als Kanzler beim Kurfürsten in Köln tätig.

Order Number: 18152AB

Rare Book: EUR 450,-- 


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