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FREISLER,R., Grundsätzliches über die Betriebsorganisation. Jena 1922

FREISLER, Betriebsorganisation. Jena 1922

FREISLER, Roland,

Grundsätzliches über die Betriebsorganisation. Jena, Verlag von Gustav Fischer, 1922.

8vo. VI, 127 S. Originale Verlagsbroschur. (Schriften des Instituts fuer Wirtschaftsrecht an der Universität Jena, hrsg. von Justus Wilhelm Hedemann, 3). (Papier l. gebräunt, stellenw. Ebd. stellenw. fachmännisch ausgebessert).

Dissertation Freislers, des späteren Präsidenten des Volksgerichtshofs. – Freisler (1893-1945) studierte seit 1912 an der Universität Jena, u. a. bei Hedemann. Er unterbrach sein Studium für die freiwillige Kriegsteilnahme, geriet im Jahre 1915 in russische Kriegsgefangenschaft. Er wurde in der Nähe Moskaus in einem Offizierslager interniert, trat dort offenbar den Bolschewiki bei und blieb nach 1918 freiwillig noch 2 weitere Jahre in Rußland, als Kommissar für Nahrungsmittelverteilung während des russischen Bürgerkriegs. Wo Freisler im Jahre 1922 politisch stand, lässt sich nur schwer sagen, offenbar irgendwo auf dem Weg vom Bolschewismus zum Nationalsozialismus. Biografische Informationen liegen zu Freisler kaum vor. Er war nach seiner Promotion zunächst Gerichtsassessor, eröffnete dann im Jahre 1924 mit seinem Bruder Oswald eine Anwaltskanzlei in Kassel. Er begann, straffällige NSDAP-Mitglieder zu verteidigen (später auch gemeinsam mit seinem Kollegen Hans Frank). Er trat bereits kurz darauf, am 9. Juli 1925 unter der Mitgliedsnummer 9679 der NSDAP bei. Freisler mutierte also innerhalb von 4 bis 5 Jahren vom heimgekehrten Bolschewiki zum Nationalsozialisten. Er war zwar bereits Stadtverordneter der NSDAP in Kassel, eine politische Karriere begann aber eigentlich erst als Mitglied des Preußischen Landtags 1932 bis 1933. Nach der Machtergreifung wurde er 1933 Mitglied des Reichstags und Ministerialdirektor, noch im selben Jahre Staatssekretär im preußischen Justizministerium, ab 1935 im Reichsjustizministerium. Am 20. Januar 1942 war Freisler für das Reichsjustizministerium einer der 15 Teilnehmer der Wannseekonferenz. Am 20. August 1942 bestimmte Adolf Hitler ihn zum Nachfolger Otto Thieracks als Präsident des Volksgerichtshofs.

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